Die Familien
Grulich
Das Familienwappen
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Die Frauen der Grulichs
Pommern 1.+2.Gen.
Pommern 3.Gen.
Richard I
Vitae Richard I Richard II Hans
Olga Karl
Namensvetter Die Damsdorfer
Familienbücher
Vorgeschichte des Geschlechts.
von Paul Oskar Grulich (1872 1950)
Die Gruwelkes, die wir in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Stolp treffen, waren Germanen, wie daraus hervorgeht, daß sie Mitglieder der Schmiedeinnung waren, in welche die eingesessenen Wenden nicht aufgenommen wurden. Sie müssen also von auswärts in das ehemalige Slavenland eingewandert sein.
Es ist bekannt, daß schon zwischen 1150 und 1250 aus Holland und zwar aus der Gegend zwischen Utrecht und dem Zuidersee große Scharen der dort ansässigen salischen Franken auswanderten, infolge des Meereseinbruchs in den Zuidersee, der bis dahin ein Binnensee war. Der Mangel an Siedlungsland trieb sie weg. Auch später noch, bis 1400 zogen weitere Auswanderer aus Holland und Friesland fort, von Fürsten oder Mönchsorden gerufen, um sich eine neue Heimat zu suchen.
Sie haben verschiedene Wege eingeschlagen. Einige zogen den Rhein in die Höhe. Zu ihnen gehört unsere südwestdeutsche Gruppe. Andere gingen über Brandenburg, Schlesien bis Böhmen und Ungarn. Zu ihnen gehört die österreichisch-ungarische Gruppe. Die Fußkranken, die nicht so weit kamen und in Sachsen sitzen blieben, bildeten die sächsische Gruppe.
Andere wanderten schließlich nach den Elbmarschen, nach Holstein und Mecklenburg und drangen dann im 13. Jahrhundert weiter nach Pommern vor, als hier dem Christentum der Weg geebnet war.
Zu den Letzteren haben ganz zweifellos unsere Vorfahren gehört. Sie kamen also als salische Franken aus der Gegend des Niederrheins. Ein Zusammenhang zwischen der nordost-deutschen und der österreichischen beziehungsweise süddeutschen Gruppe hat sich nicht nachweisen lassen.
Naturgemäß werden unsere Vorfahren, ebenso wie die anderen Auswanderer ursprünglich Bauern gewesen sein. Aus ihnen gingen später, entsprechend der Entstehung unseres Berufshandwerkertums überhaupt, Handwerker hervor.
Ein jüngerer Sohn, der den väterlichen Besitz nicht erben konnte, hatte vielleicht eine Veranlagung für das Schmiedehandwerk gehabt. Zunächst übte er seine Kunst nur für den Familienbedarf aus; dann arbeitete er gegen Bezahlung auch für andere.
Als die Besiedelung dichter wurde, wuchsen seine Einnahmen so, daß er den Ackerbau einschränken konnte und schließlich wurde aus dem Bauernsohn ein freier Berufsschmied, vor dessen schwarzem Gesicht sich die Kinder fürchteten. Er wurde der "schwarze Mann", der "Gruwelicke". Sein Sohn trat wieder an den Ambos des Vaters und übernahm auch den Spitznamen des Vaters, der dann Familienname wurde, als im 13. und 14. Jahrhundert sich die Führung von Familiennamen zur besseren Unterscheidung als notwendig herausstellte.
So ungefähr wird sich unser Geschlecht in der Zeit von 1200 -1500 entwickelt haben.
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