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           Chronik der Familien Grulich

Die Frauen der Grulichs

zusammengestellt von Oskar Paul Grulich  (1872 - 1938)

nach den Aufzeichnungen seines Vaters Oskar Anton Grulich (1844 - 1913)

Merseburg und Babelsberg 1919-1939

 

4. Generation

Kruppe Barbara, Berndt Gruwelkens Frau 1. Ehe ,

Ihr Name ist uns in " Müller, die evangelischen Geistlichen Pommerns" überliefert in ihrer Eigenschaft als Mutter von Johannes Grulich. Sie wird sich mit Berndt, kurz nachdem er Meister geworden war, also im Sommer 1656 verheiratet haben, mag also um 1636 geboren sein. Ein erstes Kind wird bereits 1659 beerdigt. im gleichen Jahre schenkte sie ihrem Manne einen Sohn Johannes, unseren Ahn, der am 03.09 getauft wurde. Bereits 1660 starb Sie ganz jung und wurde am 20.12. in Stolp beerdigt.

Da die Taufregister in Stolp 1626 beginnen, ist es nicht unmöglich, das sich die Geburt Barbaras und damit Name und Stand ihres Vaters feststellen lassen.

Der Name ist in " Müller, die evangelischen Geistlichen Pommerns" fälschlich Krappe genannt. Sie hieß Kruppe und war jedenfalls eine Tochter des im Bürgerverzeichnis 1639 genannten Hans Kruppe und eine Enkelin des im Steuerverzeichnis 1619 genannten Andreas Krupp.

 

5. Generation:

Hasse Anna Barbara,   Johannes Grulichs Frau 1. Ehe,

Vorbemerkung:  in Hasenfier beginnen die Tauf- und Sterberegister 1705, die Trauregister 1706.

Anna Barbara wurde wahrscheinlich in Hasenfier als Tochter des dortigen Pastors Gottfried Hasse und seiner Frau Christiane geboren. Daß Sie aus Hasses zweiter Ehe mit Margarete Sulzin stammt, ist nicht möglich. Die Geburt ist frühstens 1655 erfolgt, da der Vater sich frühstens 1654 verheiratet haben kann, als er mit 24 Jahren Pastor wurde. Sie verheiratete sich in erster Ehe mit Paul Schäve, dem Sohn des Bürgermeisters in Neustettin. Der Bürgermeister war früh gestorben. Seine Frau eine geborene Berger aus Neustettin, verheiratete sich in zweiter Ehe mit dem Pastor Trether oder Treder in Hütten. Paul Schäve hatte das Neustettiner Gymnasium besucht und 1658 in Frankfurt a.d. Oder studiert.

Als er im Jahre 1672 die Pfarrstelle in Hütten bekam und seinen Stiefvater Trether adjungiert war, wird er sich mit Anna Barbara verheiratet haben. Im März 1684 siedelten Sie nach Lottin über, wo er am 5.Trin. als Pastor eingeführt wurde. Aber schon Anfang 1688 starb er eines sanften Todes, nur etwa 50 Jahre alt.

Aus der Ehe ist mindestens eine Tochter hervorgegangen, die sich 1706 mit dem verwitweten Pastor Johann Kneiff verheiratete, der von 1694 bis zu seinem Tode 1708 Pastor in Ratzebuhr war. Anna Barbara war höchstens 33 Jahre alt, als ihr Mann starb.

Nach einjähriger Witwenzeit verheiratete Sie sich im Februar 1689 mit seinem Amtsnachfolger in Lottin Johannes Grulich.

Zwei Kinder entstammen der Ehe:

Johann Friedrich, der später Stollenschichtmeister in Freiburg ( 1690 geb.) und unser Ahn Martin, der am 11.11.1694 das Licht der Welt erblickte.

Bald nach Martins Geburt, also Ende 1694 oder Anfang 1695 starb Sie.

 

Vorfahren von Anna Barbara Hasse.

5. Generation

1. Hasse Anna Barbara

* frühestens 1655 in Hasenfier; Verheiratet in erster Ehe mit Paul Schäve, Pastor in Hütten, frühestens 1672; In zweiter Ehe mit Johannes Grulich, Pastor in Lottin, Februar 1689; Gestorben in Lottin Ende 1694 oder Anfang 1695

Eltern: Quelle: "Müller, die evangelichen Geistlichen Pommerns"

6. Generation

2. Hasse Gottfried .

Geboren in Hasenfier 1630;  Verheiratet in erster Ehe frühestens 1654 mit Christiane ; Gestorben in Hasenfier am 22.02.1695

Aus seinem Leben:

Gottfried Hasse wurde als Sohn des Pastors David Hasse und seiner Frau, eine geborene Vatke im Jahre 1630 in Hasenfier geboren. Er besuchte die Schulen in Stargart und Stettin, seit dem 29.10.1652 das akademische Gymnasium in Hamburg. (Matrikel Hamburg 1891.S.39).Er studierte in Rostock.

Nach seines Vaters Tode wurde er 1654 nach Hasenfier berufen. Im Mai 1667 erhielt er eine Spezialvokation nach Burzen, doch so, daß es nicht mit Hasenfier und Pinnow kombiniert werden sollte. weil er aber nicht allen Patronen zur rechten Zeit predigen konnte, so behielt er dieses Dorf nur bis 1675 und begnügte sich hier nach mit Hasenfier und Pinnow. Er war also der Amtsnachfolger Johannes 1. Grulich, des zweiten Sohnes Jost 2. Grulich.

Nachdem er seine beiden Ehegenossinen und auch seinen einzigen Sohn David, einen gelehrten Kandidaten durch den Tod verloren hatte, starb er selbst plötzlich, wie er eben nach Pinnow fahren wollte, um dort die Passionspredigt zu halten, am 22.02.1695, 65 Jahre alt, nach 40 jähriger Amtsführung.

Er hatte sich frühestens 1654 mit Christiane......, die aber jung gestorben ist verheiratet, ebenso wie ihre Kinder David und unsere Ahnin Anna Barbara.

In 2. Ehe heiratete er nach 1664 Margarete Sulzin, die nachgelassene Tochter des 1664 verstorbenen Pastors Johann Sulzius aus Wallachsee, die aber auch vor ihm im Jahre 1691 starb.

Aus dieser zweiten Ehe stammt vermutlich die Tochter Marie Christine, geboren 1672, die sich 1696 mit Friedrich Rhensius (geb.1672), ihres Vaters Nachfolger (1696 bis 1736 Pastor in Hasenfier) verheiratete und am 15.07.1745 starb. Rhensius stammte aus Neu-Wedel in der Neumarkt.

Dreimal verlor er Haus und Hof und all das Seine im Feuer.

Er war ein tüchtiger Redner und beschäftigte sich während seiner ganzen Amtszeit mit der Erziehung junger Edelleute.

Er hatte die Freude, seit 1736 in einem seiner Söhne seinen Substituten zu sehen, worauf er sich zur Ruhe begab und 1744, am 14.04. im 72. Lebensjahr starb.

Sein zweiter Sohn, Aegidus Christoph Rhensius (geboren 1747, gestorben am 18.02.1823) wurde wieder Pastor in Hasenfier von 1774 bis 1823.

Er verheiratete sich am 27.11.1726.

Sein drittes Kind war die Tochter Juliane Sofie Rhensius, die sich am 27.11.1726 mit ihrem Vetter Joachim Wilhelm Grulich, Pastor in Lottin, dem Stiefbruder Martin Grulichs, verheiratete.

Sie starb am 22.07.1736. (Siehe Band 1: aus Johannes Grulichs Leben)

3. Christiane,  * ?, †  Hasenfier spätestens 1664

 

7. Generation

4. Hasse David , *  Stargard um 1589   oo nach 1618 mit

5. Vatke ? aus Tychow, †  vermutlich in Hasenfier 1653

 

Aus seinem Leben

David Hasse ist aus Stargard gebürtig. Er studierte seit 1609 in Frankfurt a.d. Oder und wurde um 1618 nach Hasenfier berufen, wo er vermutlich bis zu seinem Tode 1653 amtierte.  Seine Frau war eine geborene Vatke aus Tychow.

 

Über seine Geburt und seine Vorfahren wird sich schwerlich etwas ermitteln lassen. Vorhanden sind an Kirchenbücher in Stargard:

                                    St.Marien        St.Johann        Heilig.Geist

Taufregister  seit        1616                1694                 1671

Taufregister  seit        1678                1694                 1671

Sterberegister seit       1678                1700                 1671

 

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